Schaumwein

Zu festlichen Anlässen oder einem guten Essen gehören sie: die Schaumweine. Schaumwein ist der Überbegriff für Tafelweine, denen in der Verarbeitung Kohlensäure hinzugefügt wurde. Es gibt sie in allen Teilen Europas mit unterschiedlichen Gärungsmethoden.

Ein Schaumwein wird immer aus einem Jungwein gewonnen, der gerade die erste Gärung abgeschlossen hat. Aus diesem und bis zu 29 anderen Jungweinen gewinnen die Winzer die Cuvée. Die Cuvée ist die Basis eines jedes Schaumweins und garantiert gleichbleibende Qualität, unabhängig von Jahrgang und Ernte. Entscheidend ist das Zusetzen des Kohlenstoffdioxids. Nur durch die kleinen perlenden Blasen wird ein Tafelwein zu einem Schaumwein.

Hervorragende Frische durch Flaschengärung

Bei der Gärung haben sich verschiedene Methoden in den unterschiedlichen Anbaugebieten durchgesetzt. Sie machen den ganz spezifischen Charakter des Schaumweines aus. Ganz typisch für die Region der Champagne ist die zweite Gärung, bei welcher man dem Jungwein Zucker und Hefe, die sogenannte Fülldosage, hinzufügt. In einem druckfesten Behältnis bleibt die entstandene Kohlensäure im Wein. Einige Regionen Frankreichs und auch Deutschlands verwenden diese Gärungsmethode und nutzen als druckfeste Behälter die mit dem Wein abgefüllten Flaschen selbst. Durch ein aufwendiges Lagerungsverfahren entsteht der Schaumwein direkt in der Flasche. Das garantiert unglaubliche Frische.

Alternative Methode: Tankgärung

In Teilen Italiens hat sich dagegen die Tankgärung durchgesetzt. Hier wird der Jungwein zur zweiten Gärung in einen großen druckfesten Tank gefüllt und nach der Reife in Flaschen abgefüllt. Durch moderne Technik geht die Kohlensäure nicht verloren, der Schaumwein verliert somit nicht an Frische. Die Herstellung ist nur wesentlich weniger aufwändig. Weine mit einem besonderen Bukett werden vor Ende der alkoholischen Gärung durch Hefeentzug und Kalklagerung süß gehalten und zu einem Qualitätsschaumwein vergoren. Dieser Jungwein wird nun in einem Druckbehälter abgefüllt und zur Reife gebracht. Diese Methode heißt „Méthode rurale“ oder „Asti-Methode“.

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